9. November 2009

Bildungsgerechtigkeit jetzt!



Wahl eines neuen Landesvorstandes und bildungspolitischer Beschluss

Die GRÜNE JUGEND NRW hat auf ihrer Landesmitgliederversammlung vom 7.bis 8. November in Dortmund einen neuen Landesvorstand gewählt. Dabei wurden Verena Schäffer aus Witten und Eike Block aus Bonn in ihren Ämtern als Sprecherin und Sprecher der GRÜNEN JUGEND NRW bestätigt.

Als politische Geschäftsführerin wählten die Mitglieder erneut Nora Hippchen aus Köln. Neuer Schatzmeister ist Alexander Ringbeck aus Oelde. Die BeisitzerInnen Kerstin Spieker (Löhne), Raoul Roßbach (Herne) und Enno Wiesner (Dortmund) wurden ebenfalls bestätigt. Neue Beistzerin im achtköpfigen Vorstand ist Sophie Karow aus Aachen.

Außerdem vergab die Mitgliederversammlung zwei Voten für aussichtsreiche Plätze auf der Landesliste zur Landtagswahl von Bündnis 90/Die Grünen an Verena Schäffer und Matthi Bolte (Bielefeld).

Inhaltlicher Schwerpunkt der Landesmitgliederversammlung war die Bildungspolitik, zu der die 150 anwesenden Mitglieder einen ausführlichen Leitantrag verabschiedeten.

Dazu erklären Verena Schäffer und Eike Block, SprecherInnen der GRÜNEN JUGEND NRW:

„Die GRÜNE JUGEND NRW kämpft für ein faires Bildungssystem, das Chancengerechtigkeit für alle Kinder und Jugendliche unabhängig vom Einkommen der Eltern, von der Herkunft und vom Geschlecht gewährleistet.

Schwarz-gelbe Bildungspolitik mit dem Kibitz, dem dreigliedrigen Schulsystem, dem Turboabitur G8, mit Studiengebühren und Hochschulfreiheitsgesetz ist ungerecht und verspielt die Bildungschancen junger Menschen.

Wir fordern die Kita als Regeleinrichtung für alle Kinder mit verbindlichen Standards und einem ausgewogenen Kinder-BetreuerInnenschlüssel, die Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems zugunsten einer Schule für alle Kinder, die Abschaffung von Noten und Kopfnoten sowie des Turbo-Abiturs G8 und die Abschaffung von Studiengebühren und des Hochschulfreiheitsgesetzes. Außerdem fordern wir den Rechtsanspruch auf einen Ausbildungsplatz, der durch eine Ausbildungsplatzumlage sowie weitreichende strukturelle Reformen des Berufsbildungssystems gewährleistet werden soll. Bildung muss kostenlos und für alle zugänglich sein. Dafür kämpfen wir, gerade auch in Hinblick auf den anstehenden Landtagswahlkampf!“

Außerdem verabschiedeten die Mitglieder ein klares Signal gegen eine Zusammenarbeit mit CDU und FDP nach der Landtagswahl. Grüne Regierungsbeteiligung darf es nur mit radikaler Umwelt- und Klimaschutzpolitik, gerechter Bildungs- und Sozialpolitik und Sicherung der BürgerInnenrechte geben. Das ist mit Schwarz-Gelb nicht zu machen!



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