8. November 2015

Mehr selbstbestimmte Bildung ermöglichen



Zahlreiche Schüler*innen beschweren sich immer wieder aufs Neue über den  zunehmenden Leistungsdruck, Stress, sowie die hohe Arbeitsbelastung  durch Schule. Obwohl das Schulsystem von G9 auf G8 verkürzt wurde, wird  immer noch versucht möglichst viel Lernstoff in die einzelnen Fächer  wahren. Dadurch sind nicht nur Schüler*innen, sondern auch Lehrer*innen einer  höheren Arbeits-, wie auch Stressbelastung ausgesetzt. Dies führt auch  mitunter dazu, dass eigentliche Schulaufgaben, außerhalb der Schule in  der Freizeit erledigt werden müssen. Ein weiteres Problem sind die  eingeschränkten Wahlmöglichkeiten auf der Zielgeraden zum Abitur. Häufig  sind Voraussetzungen so gestrickt, dass sich eigentliche Wünsche nicht  erfüllen lassen. Eine weitere Belastung sind die Klassengrößen, die  selbst in der Oberstufe häufig beibehalten werden. Sie sind sowohl für  Schüler*innen als auch für Lehrer*innen ein Hindernis, was schnelles und effizientes  Lernen anbelangt.
Um zu garantieren, dass Schulbildung nicht nur qualitativ gut ist,  sondern auch mit Spaß verbunden ist ohne einen Schüler*innen zu sehr zu  belasten, sprechen wir uns für Folgendes aus:
• Spätestens nach 16:00 Uhr unterrichtsfrei
• Maximal 35-Wochenstunden
• Verbindliche Freistellungsmöglichkeiten für ehrenamtliche Tätigkeit(en)
• Mehr Lehrer*inneneinstellungen
• Verringerung der Klassengröße (Maximal: 20 / Richtwert: 15)
• Mehr Freiheit bei der Fächerwahl
Uns ist dabei aber bewusst, dass diese Änderungen nur als  Übergangslösungen, hinzu einem revolutionierten System, geeignet sind  (siehe dazu den Beschluss „Gute Nacht, G8!)
Beschlossen von der Landesmitgliederversammlung am 7./8. November 2015 in Dortmund.


← zurück