Klima schützen!
Fakten
Mitmachen

Unsere Elterngeneration hat so viel Kohle, Öl und Gas verbrannt, wie keine Generation zuvor. Die Klimakiller, vor allem Kohlekonzerne, wie RWE, wollen damit noch weiter machen. Der massive Ausstoß von Treibhausgasen führt zum Klimawandel, der wiederum mehr Dürren, Fluten, Hitzewellen, Unwetter und Stürme verursacht.

Viele Menschen überall auf diesem Planeten kämpfen heute schon gegen Umweltzerstörung und zeigen den Klimakillern ihre Grenzen auf. Wir haben schon heute die Lösungen der Klimakrise in der Hand. Immer mehr Menschen setzen diese Lösungen auch um! Wir wollen dir und den anderen Klimaretter*innen dabei helfen!
Wir fordern bessere Radwege, mehr Unterstützung für Repair-Cafés und Food-Saver*innen, genauso wie mehr Platz für Urban Gardening. Wir wollen bessere Verbindungen mit Bus und Bahn auch auf dem Land und mehr regionale Lebensmittel. Denn all diese Maßnahmen vereinfachen effektiven Klimaschutz. Außerdem müssen wir die Regierungen in die Pflicht nehmen: Sie müssen sich endlich gegen die Lobby der Klimakiller stellen und ein starkes globales Klimaabkommen einführen! In NRW muss die Landesregierung den Kohleausstieg und den Strukturwandel forcieren. Fracking darf sie gar nicht erst zulassen. Kohle, Öl und Gas müssen im Boden bleiben. Wir kämpfen gegen die Klimakrise, weil wir an eine Zukunft glauben, in der wir alle gut und gesund leben können!

und dafür brauchen wir deine Hilfe – mach mit!

Fakten

Landwirtschaft


Aufgrund des Klimawandels und der sich dadurch ändernden Temperatur und Wetterbedingungen, kommt es im primären Wirtschaftssektor, vor allem in der Landwirtschaft, zu erheblichen Problemen. Im Jahre 2015 haben wir beispielsweise die geringste Bodenfeuchte seit 1962, mancherorts sind nicht mal 30% der üblichen Niederschläge gefallen, was zur Folge hat, dass die Ernten dieses Jahr deutlich schlechter ausfallen werden, als die Jahre davor. Dieses Jahr wird ein Einbruch im Bereich der Maisernten von rund 50% prognostiziert, was auf die anhaltende Trockenheit zurückzuführen ist. Im Jahr 2014 waren die Ernten ebenfalls schlechter als in den Jahren davor, hier sind die Ernteeinbrüche allerdings auf Starkregen und Stürme zurückzuführen, welche ebenfalls durch den Klimawandel verstärkt werden. Darunter leiden nicht nur die Landwirt*innen sondern auch Endverbraucher*innen kriegen dies zu spüren. Seit 2010 sind die Nahrungsmittelpreise in Deutschland im Schnitt um 11,5% gestiegen, was ca. 4mal höher ist, als der durch Inflation gerechtfertigte Anstieg. Eine für viele angsteinflößende Prognose richtet sich auf die Bierpreise der nächsten Jahre. Hopfen ist relativ empfindlich in Bezug auf Starkregen und Hagel, welche immer häufiger auftreten,  und so kommen steigende Bierpreise auf die Konsument*innen zu. Nicht nur die unmittelbaren Klimafolgen setzten den Ernten zu, auch die unmittelbaren Folgen haben Einfluss. So sind die Winter nicht mehr so kalt wie früher und mehr Insekten und eben auch Parasiten überstehen den Winter. Der Anstieg an Insekten hat in gewissen Gebieten erhebliche Auswirkungen auf die Ernten.


Extremwetter

Eine Folge des fortschreitenden Klimawandels ist die Zunahme von Extremwetterereignissen. Forscher halten es für sehr wahrscheinlich, dass die Häufigkeit von Extremwetterereignissen als auch deren Stärke sich durch den Klimawandel in den letzten Jahren erhöht hat und sich in Zukunft auch weiter erhöhen wird. In NRW sind vor allem städtische Ballungsräume durch Extremwetterereignisse betroffen, da durch die enge Bebauung die Folgen oft schwerer als in ländlichen Gegenden Deutschlands ausfallen.
Ein weiteres Problem in städtischen Ballungsräumen ist der Hitzestress. Denn Städte heizen sich wesentlich schneller auf als ländliche Regionen und sind bis zu 10°C wärmer als ihr Umland. Zusätzlich kühlen Städte auch weniger schnell ab, weshalb es auch nachts zu wenig Abkühlung kommt. Betroffen hiervon sind unter anderem die Metropolregion Ruhr und die rheinischen Großstädte. Eines der vielen Probleme anhaltender Hitze ist die gesundheitliche Gefährdung, da anhaltenden Hitze vor allem bei älteren und chronisch kranken Menschen zu starken körperlichen Belastungen führt.

Beispiele:


Im Juli und August 2015 kam es zu einer Hitzewelle in Deutschland, von der unter anderem auch NRW betroffen war. Folgen dieser Hitzewelle sind unter anderem Tote und Verletzte, deutlich schlechtere Ernteerträge, teilweise Einstellung der Binnenschifffahrt und ein Rückgang der Kraftwerksleistung in Süddeutschland, da die Flüsse zu warm waren um die Kraftwerke ausreichend zu kühlen. Mehr Infos.


Im Juni 2014 kam es in NRW zu dem schwersten Unwetter seit Jahrzehnten. Von diesem Unwetter war besonders das Ruhrgebiet betroffen, wobei es hier zu Orkanböhen von bis zu 140 Stundenkilometer kommen konnte. Die Folgen dieses Unwetters waren dramatisch: Sechs Menschen starben, es gab 30 Schwerverletzte und 37 leicht Verletzte. Außerdem kam es zu einem Zusammenbruch des Handy-und Festnetzes und zu Stromausfällen in vielen Haushalten. Ca. 100.000 Autos und unzählige Häuser wurden durch umstürzende Bäume beschädigt. Der geschätzte Versicherungsschaden beläuft sich auf 650 Millionen Euro. Nach dem Unwetter kam es zu einem tagelangen Verkehrschaos, da Straßen und Schienen blockiert waren. Mehr Infos.

Kohle

In NRW trägt die Verbrennung von Kohle einen großen Anteil zum Klimawandel bei. Doch Kohle hat auch noch viele weitere schädliche Folgen für Natur, Umwelt und Menschen.

Gesundheitliche Folgen
Durch Kohleabbau entsteht Feinstaub und Grobstaub. Feinstaub kann Allergien, Asthma, Lungenkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Heuschnupfen, Hauterkrankungen hervorrufen.1 „In Deutschland gehen jährlich etwa 2.700 Todesfälle und mehr als 600.000 verlorene Arbeitstage auf das Konto der Kohleabgase. Die externen Kosten deutscher Kohlekraftwerke für die menschliche Gesundheit werden auf 2,3 bis 6,4 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.“ [Quelle]
70% des Quecksilbers, was in Deutschland in die Umwelt gelangt, kommt aus der Verbrennung von Kohle. Dieses Quecksilber kann in der Natur nicht abgebaut werden und reichert sich deswegen in Pflanzen und Tieren an und gelangt über die Nahrung auch in den Menschen. Dadurch kann es zu Quecksilbervergiftungen kommen, die im schlimmsten Fall tödlich enden.

Soziale Folgen
Durch den Abbau von Braunkohle kommt es im rheinischen Revier zwischen Köln, Aachen und Düsseldorf zur Umsiedlung ganzer Dörfer. Die vor Ort lebenden Menschen werden notfalls enteignet und umgesiedelt, damit dort, wo sich ihre Dörfer befanden, Kohle abgebaut werden kann. In den nächsten Jahren werden noch mehrere tausend Menschen von diesen Umsiedlungsmaßnahmen betroffen sein. Diese Menschen verlieren dabei ihr ganzes Dorf und ihr soziales Umfeld.

Folgen für Natur und Umwelt
Für den Braunkohleabbau im rheinischen Revier wird der Hambacher Forst, einer der ökologisch wertvollsten Wälder in Europa, gerodet. Der Hambacher Forst besteht seit 12,000 Jahren und ist Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Einige dieser Arten sind vom Aussterben bedroht. Damit ist der Hambacher Forst enorm wichtig für den Erhalt der Artenvielfalt. Durch die Rodung wird dieser Lebensraum unwiderruflich zerstört. Zugleich trägt die Verbrennung der Braunkohle zum Klimawandel bei, der weltweit auch andere Ökosysteme bedroht. Der Braunkohleabbau im rheinischen Revier schadet also der Umwelt vor Ort sowie auf der ganzen Welt.

Paris


Im Dezember findet der Weltklimagipfel in Paris statt. Dort soll ein verbindliches Klimaabkommen verabschiedet werden, was das auslaufende Kyoto-Protokoll ersetzt. Dort verhandeln die Vertreter*innen der Staaten unsere Zukunft. Wir werden nach Paris fahren, um mit Menschen aus aller Welt für unser Recht auf Klimaschutz zu kämpfen! Egal was dort beschlossen wird: Wir wollen und werden das letzte Wort haben. Wir werden den Klimaschutz und die nötigen Veränderungen umsetzen. Wir werden einen oder mehrere Busse aus NRW nach Paris schicken. Weitere Infos folgen hier und per Mail .

Mitmachen!

Wir setzen uns für konsequenten Klimaschutz ein. Im Dezember werden wir nach Paris fahren, um zusammen mit Menschen aus aller Welt für ein Klimaabkommen zu demonstrieren, was den Namen verdient hat. Wenn du uns unterstützen möchtest, mach mit! Trage dich in unseren Mailverteiler für Interessierte ein, komm zu unseren Veranstaltungen, oder werde direkt Mitglied und beteilige dich an unseren Aktionen. Wir freuen uns darauf, mit dir zusammen unsere Welt ein bisschen besser zu machen.